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Bewegung als Lebenskunst

Der Körper – unser Tempel des Lebens

Wir sprechen viel über Bewusstsein, über Seele, über das Fühlen. Doch all das geschieht in einem Raum, den wir oft vergessen: unserem Körper.
Er ist das Gefäß, durch das wir die Welt erfahren – durch das wir atmen, sehen, hören, spüren. Und er ist ein Wunder.

Bewegung ist seine Sprache.
Jede Zelle unseres Körpers wurde dafür geschaffen, sich zu bewegen, zu fließen, zu leben. Wenn wir stillstehen – zu lange, zu oft – verliert er an Kraft, an Ausdruck, an Freude. Und mit ihm auch unser Geist.

Bewegung ist weit mehr als Sport. Sie ist Lebendigkeit.
Sie erinnert uns daran, dass wir Teil dieses großen Rhythmus sind – von Einatmen und Ausatmen, von Anspannen und Loslassen, von Kommen und Gehen.

Ich habe mein Leben lang gespürt, wie sehr Bewegung mein inneres Gleichgewicht stärkt – nicht durch Leistung oder Druck, sondern durch Freude und Bewusstheit. Ein Spaziergang barfuß über feuchte Wiesen, Dehnübungen am Strand, ein ruhiger Lauf durch den Wald – all das verbindet mich mit mir selbst, mit der Natur und mit dem, was mich umgibt.

Ich möchte meine Erfahrungen und einfachen Übungen teilen – nicht als Trainer, sondern als Mensch, der spürt, wie gut es tut, in Bewegung zu bleiben.
Vielleicht findest du hier Inspiration, dich selbst wieder mehr zu spüren – auf deine eigene Weise, in deinem Tempo.

Denn:
Unser Körper ist kein Werkzeug. Er ist unser Zuhause.

In Bewegung kommen – eine kleine Einheit für Körper und Bewusstsein

Diese Übung ist einfach. Du brauchst keine Matte, keine Geräte – nur dich, deinen Atem und vielleicht ein Stück Natur um dich herum. Sie dauert etwa 10 bis 15 Minuten und kann zu deinem täglichen Ritual werden.

1. Ankommen
Stell dich aufrecht hin.
Fühle den Boden unter deinen Füßen – wenn du magst, barfuß.
Atme tief ein … und langsam aus.
Lass mit jedem Atemzug etwas Anspannung gehen.
Spüre, wie dich die Erde trägt.

2. Atme dich frei
Hebe beim Einatmen langsam die Arme über den Kopf,
strecke dich so weit, wie es angenehm ist.
Beim Ausatmen senke sie wieder.
Mach das drei bis fünf Mal – langsam, bewusst, mit geschlossenen Augen.
Lass die Bewegung aus dem Atem entstehen, nicht aus dem Denken.

3. Kreise, dehne, bewege dich
Fang an, dich intuitiv zu bewegen.
Kreise sanft mit den Schultern, neige den Kopf, dehne die Seiten.
Du musst nichts „richtig“ machen – spüre einfach, was dir guttut.
Wenn du willst, dreh dich im Kreis, wiegend, tanzend, frei.
Bewegung ist Ausdruck. Lass sie entstehen.

4. Geh ein Stück
Wenn du draußen bist, geh ein paar Schritte barfuß über den Boden.
Spüre, wie kühl oder warm die Erde ist, wie uneben sie sich anfühlt.
Jeder Schritt ist eine kleine Erinnerung: Ich bin hier. Ich lebe.

5. Nachspüren
Bleib zum Schluss kurz stehen oder setz dich hin.
Spüre nach, wie dein Körper sich jetzt anfühlt – wärmer, leichter, lebendiger vielleicht. Atme noch einmal tief durch und nimm dieses Gefühl mit in deinen Tag.

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Hinweis:
Ich plane, in Zukunft weitere solcher kleinen Bewegungseinheiten zu teilen – einfache Übungen, die du überall durchführen kannst: draußen, zu Hause, mit oder ohne Schuhe.
Nicht, um fit zu werden, sondern um dich mit dir selbst zu verbinden.
Wenn du magst, folge The Art of Heart, um keine neuen Inspirationen zu verpassen.

Warum Barfußgehen heilt

Wir sind barfuß auf diese Welt gekommen. Und irgendwie vergessen wir das, sobald wir anfangen, Schuhe zu tragen. Mit jedem Jahr, in dem wir uns weiter von der Erde trennen, verlieren wir ein Stück von dem, was uns eigentlich nährt: direkten Kontakt.

Die Erde trägt nicht nur unser Gewicht – sie versorgt uns mit Energie.
Jeder Schritt barfuß bringt uns in Verbindung mit einem natürlichen Austausch von Elektronen zwischen Körper und Boden. Dieser Vorgang – „Earthing“ oder „Grounding“ genannt – kann laut Studien Entzündungen reduzieren, Stress senken und den Schlaf verbessern. Aber jenseits der Wissenschaft geschieht noch etwas anderes: Wir spüren wieder, dass wir Teil von ihr sind.

Barfußgehen verändert die Art, wie wir uns bewegen.
Unsere Schritte werden langsamer, bewusster, aufmerksamer.
Wir beginnen zu fühlen – die Unebenheiten des Bodens, die Temperatur, die Feuchtigkeit, die Textur. Plötzlich ist jeder Schritt ein kleines Gespräch mit der Erde.
Unser ganzer Körper reagiert: Muskeln, Sehnen, Gelenke arbeiten harmonischer, natürlicher.

Heilung beginnt oft dort, wo Trennung endet.
Wenn wir die Erde wieder spüren, wenn wir den Wind zwischen den Zehen fühlen, erinnert uns das an etwas ganz Altes: Wir sind nicht getrennt vom Leben. Wir sind Teil davon. Barfußgehen kann so zu einer kleinen Meditation werden – Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.

Ich gehe oft barfuß, wann immer es möglich ist – auf Wiesen, Waldboden, Sand. Anfangs war es ungewohnt, manchmal sogar unangenehm. Doch mit der Zeit spürte ich, wie mein Körper wacher wurde, stärker, lebendiger. Barfußgehen ist heute für mich eine Form der Rückkehr – zu mir selbst und zur Natur.

Wenn du magst, probiere es selbst:
Suche dir einen sicheren Ort in der Natur, zieh die Schuhe aus und geh ein paar Minuten barfuß. Spüre, wie der Boden sich anfühlt – kühl, warm, weich, fest.
Lass deine Füße atmen, deinen Geist zur Ruhe kommen.
Vielleicht spürst du, dass Heilung nicht immer in Bewegung beginnt, sondern in der Verbindung.

Barfußgehen erinnert uns daran, dass jeder Schritt zurück zur Erde ein Schritt nach Hause ist - René

An old VW Beetle with colorful flowers.
A bicycle in front of a shop in black and white.
An abandoned railroad track in the forest with beautiful autumn colors.
A seagull at the beach.
Photo of René at the Chiemsee, Bavaria

Über mich

Ich bin ein unabhängiger Autor, der die Natur, Poesie, Persönlichkeitsentwicklung sowie die Fotografie liebt.

 

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