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Bewusstsein

Erinnern, wer wir sind - über das Erwachen aus der kollektiven Betäubung

Manchmal frage ich mich, wann wir aufgehört haben, wirklich zu leben.
Wann wir begonnen haben, unser Dasein auf Bildschirme zu reduzieren,
unsere Gefühle zu filtern, unsere Stille zu meiden.

Wir scrollen, reagieren, konsumieren –
doch wann fühlen wir wirklich?
Wann lauschen wir wieder dem eigenen Atem,
der Stimme in uns, die längst heiser geworden ist vom Schweigen?

Bewusstsein beginnt dort, wo wir stehen bleiben.
Wo wir den Autopiloten ausschalten und wieder hinschauen –
nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen.
Es ist kein esoterischer Zustand, kein fernes Ziel,
sondern das einfache, ehrliche Dasein im Moment.

Sich selbst zu spüren,
das Rauschen des Lebens wahrzunehmen,
den Schmerz, die Freude, die Leere, die Liebe –
alles gehört dazu.

Und vielleicht geht es gar nicht darum, „erleuchtet“ zu werden,
sondern einfach wieder echt zu sein.
Echt in einer Welt, die uns ständig sagt, wie wir zu sein haben.

Wenn wir beginnen, bewusster zu leben,
ändert sich nicht nur unser Inneres –
auch die Welt um uns beginnt, sich zu wandeln.
Denn Bewusstsein ist ansteckend.
Es heilt, verbindet, erinnert.

Lass uns gemeinsam wach werden.
Nicht laut, sondern still.
Nicht perfekt, sondern ehrlich.
Nicht irgendwo, sondern genau hier.



Vielleicht ist Bewusstsein nicht das Ziel –
sondern die Rückkehr nach Hause.

Stille als Medizin - warum das Nichts manchmal alles ist

Es gibt eine Art von Stille, die wir kaum noch kennen.
Nicht die Stille zwischen zwei Liedern,
nicht das Schweigen, wenn niemand spricht -
sondern jene Stille, die im Inneren wohnt.
Die, die heilt.

Wir leben in einer Welt, die Angst hat vor dem Nichts.
Also füllen wir jede Lücke mit Geräuschen, Nachrichten, Ablenkung.
Wir reden, scrollen, arbeiten, denken -
bis wir vergessen haben, wer wir ohne all das sind.

Doch dort, wo das Tun endet,
beginnt das Sein.

Die Stille ist kein leerer Raum.
Sie ist der Ursprung.
Sie ist wie eine Quelle,
aus der alles Lebendige hervorgeht.

Wenn du dich ihr näherst,
wirst du vielleicht zuerst das Chaos hören -
deine Gedanken, deine Sorgen, dein ungelebtes Fühlen.
Doch bleib.
Bleib, auch wenn es unbequem wird.
Denn nach dem Sturm kommt das Meer -

weit, klar und still, wie du es längst in dir trägst.

In der Stille beginnen wir zu verstehen,
dass Heilung nicht immer Tun bedeutet,
sondern Zulassen.
Dass Antworten nicht im Denken entstehen,
sondern im Lauschen.

Vielleicht ist Stille die ehrlichste Form der Begegnung -
mit uns selbst, mit dem Leben, mit dem Göttlichen.

Wir müssen sie nicht suchen.
Wir müssen nur aufhören, sie zu übertönen.



Die Stille heilt nicht, weil sie etwas tut.
Sie heilt, weil sie uns erinnert, wer wir sind.

Der Weg nach innen

Viele Menschen reden von Wachstum, als wäre es ein Wettlauf.
Mehr erreichen. Mehr besitzen. Mehr werden.
Doch das eigentliche Wachstum geschieht, wenn wir aufhören zu rennen.
Wenn wir still werden – und beginnen, hinzusehen.

Wir wachsen nicht, wenn alles leicht ist.
Wir wachsen, wenn das Leben uns herausfordert.
Wenn Beziehungen uns spiegeln. Wenn etwas in uns nicht mehr passt und wir gezwungen sind, ehrlich hinzuschauen.
Dann öffnet sich ein Raum zwischen dem Alten und dem Neuen – der Raum, in dem Veränderung geschieht.

Bewusstes Wachstum bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.
Nicht für die Welt im Außen, sondern für das eigene Innenleben.
Für die Art, wie wir denken, reagieren, fühlen.
Es heißt, sich selbst kennenzulernen – ohne Masken, ohne Ausreden, ohne Rollen.

Oft glauben wir, Wachstum müsse laut sein: neue Ziele, neue Visionen, neue Kurse.
Aber in Wahrheit ist es ein stiller Prozess.
Etwas löst sich. Etwas heilt. Etwas wird klar.
Und plötzlich spüren wir: Das, was wir gesucht haben, war nie da draußen – es war immer hier.

Wachstum ist kein Tun, es ist ein Geschehen.
Es braucht nur eines: Bewusstsein.
Und die Bereitschaft, hinzusehen, auch wenn es weh tut.

🌿 Denn nichts ist mutiger, als dem eigenen Schatten Licht zu schenken - René

Im Wandel leben – Die Kunst, sich neu zu erfinden

Veränderung ist kein Störfaktor.
Sie ist das Wesen des Lebens.

Wir halten so oft fest - an alten Bildern, Sicherheiten, Geschichten.
Doch das Leben lädt uns ständig dazu ein, neu zu werden.
Nicht jemand anderes zu werden,
sondern mehr das, was wir wirklich sind.

Wandel geschieht nicht nur im Außen:
in Systemen, Märkten, Technologien.
Er beginnt immer im Inneren.
In der Art, wie wir fühlen, denken, entscheiden, handeln.

Viele spüren in diesen Zeiten ein leises Unbehagen.
Etwas Altes bricht weg, etwas Neues entsteht –
doch noch wissen wir nicht, was.
Und genau da liegt die Einladung:
nicht in Angst zu verfallen, sondern bewusst durch den Wandel zu gehen.

Wenn wir lernen, uns im Unbekannten wohlzufühlen,
dann wird Wandel zu einem Freund.
Er zeigt uns, wo wir gewachsen sind,
und wo wir uns noch verstecken.

Vielleicht ist es das, was unsere Zeit jetzt braucht:
Menschen, die Wandel nicht fürchten,
sondern ihn bewusst gestalten -
mit Herz, mit Vision, mit Verantwortung.

Denn alles, was wir im Kleinen verändern,
formt das Große mit.
Jede bewusste Entscheidung,
jedes offene Gespräch,
jedes neue Denken
webt mit am Wandel dieser Welt.


-

Wandel ist kein Sturm, der uns zerstört.
Er ist der Wind, der uns heimführt – zu dem, was echt ist.

An old VW Beetle with colorful flowers.
A bicycle in front of a shop in black and white.
An abandoned railroad track in the forest with beautiful autumn colors.
A seagull at the beach.
Photo of René at the Chiemsee, Bavaria

Über mich

Ich bin ein unabhängiger Autor, der die Natur, Poesie, Persönlichkeitsentwicklung sowie die Fotografie liebt.

 

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