
Seinen Weg gehen
- René Hope
- 25. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Seinen wahren Weg zu gehen
heißt, die eigenen Bedürfnisse zu kennen -
und ihnen mit stiller Stärke zu begegnen.
Es beginnt an den einfachsten Orten:
Eine kalte Dusche unter freiem Himmel
nach zehn langen Tagen -
reines Geschenk, reiner Atem des Lebens.
Nicht Geschwindigkeit zählt,
sondern Gegenwärtigkeit.
Wenn deine Seele sich
nach Langsamkeit sehnt,
nach Weichheit, nach Nähe zur Erde -
dann lass sie.
Und wenn ein anderer
wie der Wind durch die Welt zieht -
lass auch ihn frei sein.
Eine einzige Umarmung
zwischen zwei umherziehenden Herzen
kann ein Tor öffnen -
in etwas Weites, Unbenanntes.
Doch die Reise geht tiefer.
Jenseits der Bedürfnisse von Körper und Haut
liegen die Sehnsüchte des Geistes:
Freundlichkeit, die sich offen verschenkt.
Halt, der nicht schwankt.
Respekt, der trägt und ehrt.
Grenzen, die gesehen und bewahrt werden.
Wahrheit, die spricht
auch wenn die Stimme zittert.
Offenheit, die das Licht hereinlässt.
Aufmerksamkeit, die wirklich zuhört.
Empathie, wie ein warmer Fluss.
Liebe, ohne Käfig.
Vertrauen, das ohne Angst erblüht.
Viel zu lange blieb ich dort,
wo all das fehlte.
Doch nicht mehr.
Jetzt wähle ich:
die Orte,
die Menschen,
die Augenblicke -
die meine Wurzeln nähren
und mich ganz werden lassen.
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