
Vanlife & Achtsamkeit – Minimalismus unterwegs
- René Hope
- 30. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Minimalismus auf Rädern – das klingt nach weniger Besitz, aber mehr Leben. Als jemand, der in einem Van lebt, habe ich schnell gelernt: Die Kunst besteht nicht darin, alles mit sich zu schleppen, sondern nur das, was Seele hat. Im Vanlife reduziert sich der Alltag automatisch auf das Wesentliche: Licht, Luft, Bewegung, klare Gedanken. Jeder Gegenstand wird hinterfragt: Brauche ich ihn wirklich? Oder nehme ich ihn nur mit, weil es bequem ist?
Achtsamkeit hilft, bewusst zu entscheiden. Morgens öffnen sich die Türen zum Sonnenlicht. Der Duft von Kaffee mischt sich mit frischer Luft. Kein Stress, kein permanent geplantes Ziel – nur der Augenblick. Unterwegs zu sein heißt auch, Medien auszuschalten, stattdessen den Weg zu spüren: die Kurven, die Landschaft, der Wechsel von Licht und Schatten.
Ernährung wird einfach. Offen, saisonal, lokal. Bewusst essen heißt nicht perfekt kochen, sondern bewusst wählen. Etwas Gemüse, etwas Brot, etwas frisches Obst – genug, um satt und zufrieden zu sein.
Unterwegs lernt man, Verbindungen zu knüpfen: mit Menschen, Natur, Geschichten. Das Leben wird langsamer und tiefer. Achtsamkeit ist nicht Disziplin, sondern Einladung, sich selber Raum zu schenken. Raum, dem Herz zu folgen, dem zu lauschen, was der Wind erzählt.



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