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Meine Stimme in einer lauten Welt

  • René Hope
  • 6. Dez.
  • 2 Min. Lesezeit

Es gibt Tage, da frage ich mich, was mit unserer Welt geschehen ist. Warum ist es so schwer geworden, einfach man selbst zu sein - mit einer eigenen Meinung, einer eigenen Wahrheit, einer eigenen Stimme.


Ich habe nie erwartet, dass alle meine Gedanken teilen. Doch ich wünsche mir, dass man sie hören darf, ohne Angst davor zu haben, lächerlich gemacht, abgewertet oder verurteilt zu werden.


Denn genau das ist es, was heute so oft geschieht: Wer eine andere Meinung äußert, wer hinterfragt, wer sich nicht blind anpasst, wird schnell als Störfaktor gesehen. Und manchmal kommt das Verletzendste nicht von Fremden - sondern von den Menschen, die einem nahestanden.


Es ist, als hätte die Welt verlernt, zuzuhören.


Vielleicht liegt es daran, dass ein Großteil der Menschen sich in der scheinbaren Sicherheit der Mehrheit wiegt. Vielleicht daran, dass es bequemer ist, das eigene Denken abzugeben, als Verantwortung zu tragen. Oder daran, dass Mut heute selten geworden ist - und jeder, der ihn lebt, unbewusst zeigt, was anderen fehlt.


Und doch:

Ich möchte niemanden bekämpfen, niemanden herabsetzen, niemanden überzeugen. Ich möchte nur darauf hinweisen, wohin wir uns als Gesellschaft bewegen. Dass Spaltung niemals zufällig geschieht. Dass man uns seit Jahren dazu erzieht, einander zu misstrauen, anzugreifen und zu verurteilen - statt uns zu verbinden.


Wenn ich darauf hinweise, geschieht es nicht aus Überheblichkeit. Es geschieht aus Sorge. Aus Liebe. Aus Verantwortung.


Aber die Reaktionen hinterlassen Spuren.

Manche Worte schneiden tiefer als jede Klinge. Eine Wunde bleibt - auch wenn man sie zu heilen versucht.


Also gehe ich meinen Weg mehr und mehr allein. Nicht aus Trotz, sondern aus Selbstschutz. Nicht aus Bitterkeit, sondern aus Klarheit.


Denn ich spüre:

Dort draußen sind Menschen, die ähnlich empfinden. Menschen, die nicht aus Angst schweigen. Menschen, die sich von Liebe statt Manipulation leiten lassen.


Und genau diese Menschen wird das Leben mir zur richtigen Zeit zuführen.

Es ist ein Naturgesetz:

Gleiche Schwingung findet einander.


Ich werde meine Stimme nicht verlieren -

auch nicht in einer Welt, die immer lauter wird. Ich werde weiter sprechen, weiter fühlen, weiter fragen. Denn ich weiß, wohin mein Weg führt:

Heraus aus der Angst.

Hin zu den Menschen, die erkennen, was verbindet. Hin zu einer Wahrheit, die nicht schreit, sondern still ist.


Eine Wahrheit, die Frieden bringt.

Für mich.

Und vielleicht für einige andere ja auch.

Kommentare


An old VW Beetle with colorful flowers.
A bicycle in front of a shop in black and white.
An abandoned railroad track in the forest with beautiful autumn colors.
A seagull at the beach.
Photo of René at the Chiemsee, Bavaria

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