
Verlernte Nähe
- René Hope
- 24. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Ohne sich zu kennen.
Ein spontanes Treffen – irgendwo unterwegs.
Ein Ort am Wasser, ein freier Raum.
Keine Vorurteile.
Nur Offenheit.
Geschichten, Unterschiede, Gemeinsamkeiten.
Alles durfte einfach sein.
Solche Begegnungen erinnern daran, worauf es wirklich ankommt:
den Menschen zu sehen – mit seinen Wünschen, Träumen und Ängsten.
Doch warum ist das heute so selten geworden?
Viele von uns spüren es: Nähe, die einst selbstverständlich war, scheint verlernt.
Statt echter Begegnung dominieren Oberflächlichkeit, Misstrauen, Vereinzelung.
Die Gesellschaft wirkt härter, kälter – fast wie entwurzelt.
Manchmal frage ich mich:
Ist das bloß die Folge unserer schnelllebigen Zeit?
Oder steckt mehr dahinter – Strukturen, die uns entfremden, steuern, voneinander trennen?
Eines aber bleibt gewiss:
Wir müssen nicht mitspielen.
Wir können uns erinnern.
Wir können beginnen, uns wieder mit offenen Herzen zu begegnen.
Genau darin liegt vielleicht der Schlüssel – zurück zur Menschlichkeit.



Kommentare