
Im Gespräch mit den Ahnen
- René Hope
- 2. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Manchmal frage ich mich, was unsere Ahnen wohl sagen würden, wenn sie uns heute beobachten könnten. Vielleicht würden sie leise lächeln und uns daran erinnern, dass das Leben nicht dafür gemacht ist, es nur zu überstehen – sondern zu erfahren. Dass man nicht mit 65 aufwachen und denken sollte: „Was habe ich alles versäumt?“ Sondern dass man eines Tages mit einem Lächeln zurückblicken und sagen kann: „Ich habe gelebt. Ich habe gefühlt. Ich habe mich getraut.“
Vielleicht ist es genau dieser Gedanke, der mich antreibt. Deshalb begebe ich mich auf Reisen – nicht nur über Straßen, Länder und Meere, sondern auch durch die inneren Landschaften meiner Seele. Ich weiß, jeder Schritt ist begleitet. Oft unsichtbar, doch immer spürbar. Ein leises Flüstern im Wind, ein Gefühl von Führung, das sich zeigt, wenn ich still werde.
Und dann ist da diese tiefe Dankbarkeit. Für all jene, die vor mir waren. Für ihre Entscheidungen, ihre Kämpfe, ihren Mut. Ohne sie wäre ich nicht hier. Ohne sie wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin.
Danke – für eure Kraft.
Für eure Klarheit.
Für euren Schutz.
Für eure Liebe, die über Generationen weitergetragen wurde,
auch wenn sie manchmal im Verborgenen blieb.
Ich weiß, ihr seid da –
wenn ich suche, wenn ich zweifle, wenn ich vertraue. Und ich spüre, dass ihr mich auch jetzt begleitet, auf meinem Weg, meinen Ort zu finden, an dem sich Herz und Erde begegnen.
Ich gedenke euch –
und all den Mühen, den Gefahren, den Prüfungen, die ihr auf euch genommen habt, damit ich heute den Mut habe,
meinen eigenen Weg zu gehen.



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